Weinbaugebiete Mosel und Mittelrhein – eine Reise wert!

Der Sommer 2020 ließ aufgrund der Corona-Krise näher liegende Reiseziele, die mit dem Auto erreichbar sind, in den Fokus rücken. Der vinophile Bezug sollte dabei natürlich nicht zu kurz kommen und so boten sich die bisher noch nicht besuchten Weinbaugebiete Mosel und Mittelrhein geradezu an. Das Moseltal zwischen der sehenswerten ältesten Stadt Deutschlands – Trier – und der Mosel-Rhein-Mündungsstadt Koblenz besticht nicht nur durch seine landschaftliche Schönheit der steilen Weinlagen entlang des Flusses sondern auch durch Weine von Weltformat.

Ein Stadtbummel durch Trier war ein hervorragender Einstieg in das Weinbaugebiet Mosel. Bei herrlichem Sommerwetter konnte man in den vielen Straßencafés glasweise die ersten Tropen des Gebiets verkosten. Auch wenn unser Gaumen mittlerweile an hundertprozentig trockene Weine gewöhnt ist, sollte man sich dort auf die Restsüße der Weißweine einlassen: Die hervorragende Balance des Restzuckers mit der knackigen Säure und der Mineralität garantieren – die richtige Serviertemperatur vorausgesetzt – eine wahre Gaumenfreude.

Wenn man Trier in Richtung Nordosten verlässt, gelangt man in das Tal der mittleren und unteren Mosel. Der Fluss prägt durch seine zahllosen Schleifen die Landschaft und die besten Lagen werden in riesigen Lettern a la Hollywood präsentiert. Die Idylle wird nur durch mittelalterliche Kleinstädte mit vielen Fachwerkhäusern und ebenso vielen Verkostungsmöglichkeiten unterbrochen. Sehenswert sind Bernkastel-Kues oder Traben-Trabach aber auch Cochem. Eine Verkostung genossen wir im Weingut von Markus Molitor in Bernkastel-Wehen – einem der renommiertesten Winzer der Region.

In der ebenfalls historischen Stadt Koblenz, die bereits 1992 ihr 2000-jähriges Jubiläum feierte, mündet die Mosel in den Rhein. Den besten Ausblick auf die Mündung hat man von der Festung Ehrenbreitstein, die bequem per Seilbahn über den Rhein erreichbar ist. Hier bekommt man auch einen ersten Eindruck über die lebhafte Flussschifffahrt, die den Rhein in diesem Abschnitt prägt.

Flussaufwärts gelangt man in das Weinbaugebiet Mittelrhein: Die Landschaft ist wesentlicher schroffer und rauer als im lieblichen Moseltal und zahlreiche Burgen an beiden Uferseiten prägen die Landschaften. Highlight ist ein Aussichtspunkt, von dem aus man insgesamt sechs Burgen sehen kann. Herrliche Rieslinge dominieren die Weinkarten aber auch die Spätburgunder konnten überzeugen. Unser Domizil – das Schlosshotel Rheinfelsen – bot neben wunderbaren Ausblicken über die Loreley – eine hervorragende Küche und einen herrlichen Weinkeller. Ein perfekter Abschluss für unseren Trip ….

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