Feiler-Artinger’s Solitaire 2003 gewinnt Weinverkostung in Münster

Bei der Blindverkostung in unserer Weinrunde im Mai 2019 konnte sich mit dem Solitaire 2003 von Feiler-Artinger ein österreichischer Klassiker durchsetzen.

Den Auftakt zur Verkostung bildete der Riesling Rosenberg 2011 von Anna und Josef Aichinger aus dem Kamptal. Florale Noten sowie etwas Pfirsiche in der Nase und die rieslingtypische Säure brachten dem Wein 17,2 Punkte (Rang 7 / 91 Falstaff-Punkte).

Weiter ging es mit dem Grünen Veltliner Singerriedel 2008 vom Mauritiushof Gritsch in der Wachau. Typisches Veltliner-Pfefferl und eine schöne Mineralik mit Anklängen von tropischen Früchten brachten 16,8 Punkte (Rang 10).

Als letzter Weißwein startete der Chardonnay Rossern 2009 von R. & A. Pfaffl aus dem Weinviertel. Das gut eingebundene Holz sorgte für eine goldgelbe Farbe und leichte Vanillenoten. Etwas Tropenfrüchte mit leichten Röstaromen und sehr langer Abgang brachten 17,8 Punkte (Rang 3 / 92 Falstaff-Punkte).

Bei den Rotweinen startete ich mit dem Blaufränkisch Goldberg Reserve 2013 von Johann Heinrich aus dem Mittelburgenland. Auch hier gab es gut eingebundene Barriquenoten, die mit der dunklen Beerenfrucht harmonisch interagierten. Wir vergaben durchschnittlich 17,2 Punkte (Rang 7).

Die Rebsorte bleibt die Gleiche, als der Blaufränkisch Mitterberg 2013 von Gager aus dem Mittelburgenland auf den Tisch kam. Ebenfalls dunkle Beerenaromatik aber diesmal mit intensiveren Gewürznoten und einer klaren Kirschfrucht. Feines Tannin und langer Abgang brachten 17,4 Punkte (Rang 5 / 90 Falstaff-Punkte).

Die 2. Hälfte der Verkostung bildeten dann ausschließlich Cuvées. Bei diesen bildete der Rosenberg 2010 (Zweigelt, Merlot) von Gerhard Markowitsch aus dem Carnuntum den Auftakt. Dunkle Beeren, leichte Tabaknoten und etwas Schokoladig kam der Wein in die Nase. Kirschfrucht, kräftige Tannine und ein langer Abgang sorgten für 17,4 Punkte (Rang 5 / 95 A-la-carte-Punkte).

Weiter ging es mit dem Hill 1 2011 (Zweigelt, Blaufränkisch, Merlot, Syrah) von Leo Hillinger aus dem Burgenland. Dunkle, fast schwarze Farbe, extrem fruchtig und kraftvoll. Dieser wuchtige Wein fand nicht die Zustimmung der Verkoster und erhielt nur 17,0 Punkte (Rang 9 / 93 Falstaff-Punkte).

Mit Startnummer 8 ging der Sieger des Abends ins Rennen; der Solitaire 2003 (Blaufränkisch, Cabernet franc, Zweigelt) von Feiler-Artinger aus Rust. Vielschichtige Aromen nach Minze, Kaffe und Vanille beeindruckten in der Nase. Feine Tannine, gut ausbalanciert und genau am Höhepunkt erhielt der Wein von uns 18,375 Punkte (Rang 1 / 92 Wine & Spirits-Punkte).

Nur ganz knapp dahinter landete der Gabarinza 2008 (Blaufränkisch, Merlot, Zweigelt) von Gernot Heinrich aus Gols. In der Nase mit Brombeeren, feinen Holzaromen und etwas Tabak. Danach sehr elegant und gut ausbalanciert mit langem beeindruckendem Abgang. Wir vergaben 18,0 Punkte (Rang 2 / 94 Falstaff-Punkte).

Als letzter Wein in der Verkostung kam die Cuvée Kerschbaum 2011 (Blaufränkisch, Cabernet Sauvignon, Zweigelt) von Paul Kerschbaum aus dem Mittelburgenland ins Glas. Ähnlich wie sein Vorgänger mit Brombeer- und Tabaknoten. Danach aber mit etwas Mandeln und Nougat. Wir vergaben 17,625 Punkte (Rang 4 / 94 Falstaff-Punkte).

Ich bedanke mich bei meinen Gästen für den netten Abend und bei meiner Gattin Gerda für das tolle Menü, das die Weine begleiten durften.

 

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