Wein und Champions League

Diese Woche war wieder einmal Champions League angesagt und da mit Basel, Paris und Turin noch 3 Vertreter aus arrivierten Weinländern am Werk waren, begleiteten Tropfen aus diesen 3 Ländern die runde Kugel:

Schweiz

Wir starteten mit dem Pinot Noir Spätlese „Amedeo Honoratus“ 2007 von Cottinelli aus Malans in Graubünden. Das kräftige Dunkelrot ließ bei der Blindverkostung zuerst nicht an einen Pinot denken und auch die Brombeer- und Cassis-Notes würde man wohl eher anderen Sorten zuordnen. Tabaknoten und Vanille rundeten einen zwar sehr guten aber nicht unbedingt burgundertypischen Wein ab. Für den 2007er-Jahrgang war es auch höchste Zeit – der Höhepunkt dürfte bereits leicht überschritten gewesen sein.

Ebenso chancenlos war der Vertreter auf dem grünen Rasen, der FC Basel, der schon nach dem Hinspiel alle Aufstiegshoffnungen begraben musste.

Italien

Es folgte der Sangiovese „Torrione“ 2009 von Petrolo aus der Toskana. Sehr fein in der Nase mit etwas Früchten (Pflaume und Himbeeren) und leichten dezenten Vanillenoten. Sehr samtiges Tannin und eine elegante Struktur am Gaumen wurden von einem langen Abgang gekrönt. Ein schöner Tuscan mit gutem Preis-Leistungsverhältnis!

Im Wembley-Stadion gelang Juventus Turin eine Überraschung – gut für uns, damit wir uns in der Endphase der Champions League nicht nur mehr mit englischen Weinen abmühen müssen! 😉

Frankreich

Zum Abschluss gab es noch den Château Clos les Lunelles 2009 aus dem Bordeaux. Mit 80 % Merlot ein wahrer Gaumenschmeichler mit unglaublich seidigen Tanninen. In der Nase Brombeeren mit zart verwobenem Holz. Nobler, aber voller Körper und langer Abgang brachten bei Parker 93 Punkte.

Paris Saint-Germain hingegen musste wieder einmal erfahren, dass man trotz vieler Top-Spieler keine Top-Mannschaft haben muss und war gegen Real Madrid letztendlich eigentlich chancenlos.

 

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