„Und immer wieder, dieselben Lieder“ ? owa wuascht, es kunnt nied besser sei! I gfrei mi aufs nächste Jahr!
Hier das Ergebnis:

Die besten Weißen:
Weingut Donabaum, Neuburger Spitzer Graben, Wachau, Österreich 2018
Alkohol: 14 % | Bewertung: Falstaff 94 Punkte

Beschreibung:
Ein echter Wachauer! Der Neuburger ist eine fast vergessene Rebsorte, aber hier zeigt sie sich in Bestform: Steinobst, ein Hauch Marille, nussige Noten und feine Kräuterwürze. Kräftig im Alkohol, aber gut balanciert!
Fazit: Heimische Rebsorte mit Comeback-Qualitäten!
The Sadie Family, Palladius, Swartland, Südafrika, 2012
Alkohol: 14 % | Bewertung: Parker 94 Punkte
Beschreibung:
Ein wilder Südafrikaner mit Tiefgang. Diese Cuvee aus Chenin Blanc, Grenache Blanc und noch einigen anderen Sorten! Exotisch, aromatisch, aber wunderbar vielschichtig. Jeder Schluck ein Genuss. Der Wein zeigt trotz seines Alters noch Spannung und Frische.
Fazit: Für alle, die im Glas gern auf Weltreise gehen – ein Weißwein mit Komplexität und Charakter.
Weingut Ziereisen, Grauburgunder Jaspis, Baden, Landwein, 2017
Alkohol: 13,5 % | Bewertung: Parker 96 Punkte
Beschreibung:
Wow! Dieser Grauburgunder spielt nicht in der Landwein-Liga, sondern ganz oben im Premium-Regal. Vollmundig, dicht und cremig – dabei mit Mineralität und Frische, die an weiße Burgunder erinnert. Reife Birne, leicht rauchige Holznoten und eine vibrierende Säure machen ihn zu einem echten Erlebniswein.
Fazit: Wenn Landwein, dann bitte so! Ein Burgunder mit Tiefgang, der sich auch im Burgund nicht verstecken müsste.
Die besten Roten:
Platz 1: Weingut Markowitsch M1, 2015, Carnuntum, Cuvee aus Merlot & Zweigelt
Alkohol: 14,5?% | Falstaff: 96 Punkte

Beschreibung:
Österreichs Antwort auf einen Bordeaux-Blend – aber mit ordentlich Wumms! Dunkle Beeren, feine Röstaromen, Schokolade, Lorbeer und etwas Vanille. Sehr konzentriert, dicht, mit toller Struktur und Reifepotenzial. Der Zweigelt bringt Frische und Würze, der Merlot sorgt für Schmelz.
Fazit: Kraftpaket aus Carnuntum – muskulös, charmant, ein echter Überflieger aus Österreich.
Platz 2: Château Lynch-Bages, 2013, Bordeaux, Pauillac – Cuvee aus Cabernet Sauvignon, Merlot & Cabernet Franc
Alkohol: 13?% | Parker: 87 Punkte
Beschreibung:
Ein etwas kühlerer Jahrgang, der für Bordeaux-Liebhaber mit Geduld interessant ist. Klassische Aromen von Cassis, Tabak, Bleistiftspitze und Zedernholz. Straff, strukturiert, aber vielleicht etwas verschlossen oder verhalten im Ausdruck.
Fazit: Ein Pauillac mit Understatement – eher zurückhaltender Jahrgang, aber mit klassischem Charakter.
Platz 3: Johanneshof Reinisch, Ried Kästenbaum, Pinot Noir, Thermenregion, NÖ
Alkohol: 13,5?% | Falstaff: 95 Punkte
Beschreibung:
Feinster Pinot aus Österreich mit burgundischem Touch! Zart, elegant, mit Aromen von roten Beeren, Veilchen, etwas Erde und dezenter Kräuterwürze. Am Gaumen sehr balanciert mit feiner Säure und seidigem Tannin – ein Paradebeispiel für cool-climate Pinot Noir.
Fazit: Der Burgunder aus der Thermenregion – leise, aber voller Tiefgang.
Platz 3: Domenico Clerico, Barolo Ciabot Mentin, 2016, Piemont, Nebbiolo
Alkohol: 14,5?% | Parker: 97 Punkte
Beschreibung:
Ein Monument aus dem Piemont! Nebbiolo in seiner intensivsten Form: Rosen, Teer, Kirsche, Trüffel, feine Kräuter und eine immense Tiefe. Kraftvoll, aber präzise, mit griffigem Tannin und langem, majestätischem Abgang. 2016 gilt als Spitzenjahr – und dieser Wein ist ein Paradebeispiel dafür.
Fazit: Ein Barolo für die Ewigkeit – groß, komplex, königlich. Nichts für Eilige.
Wie immer ein super Abend – mit spannenden Bewertungen, tollem Essen und (hoffentlich) halbwegs vernünftigen Weinen im Glas. Danke für die gute Stimmung und den feinen Austausch! Bleibt’s gesund und kommt’s gut über den Sommer – wir sehen uns in alter Frische 2026! ???